Ein Jahr als digitaler Nomade

Zeit für einen Beitrag der etwas anderen Art. Reisen, Abenteuer, Ungewissheit und Teilzeitarbeit… Das war mein Leben, als ich mich für ein Jahr als digitaler Nomade versucht und meine Heimat Schweiz für ein Jahr verlassen habe. In diesem Kurzartikel erfährst du die aus meiner Sicht zehn wichtigsten Punkte, worauf du dich als digitaler Nomade achten solltest.

Video – Ein Jahr als digitaler Nomade

Weiter unten findest du eine Auflistung der zehn wichtigsten Punkte, die sich aus meiner Erfahrung als digitaler Nomade ergeben haben. Alternativ zu diesem Artikel kannst du dir auch ganz bequem mein Video aus dem «Festive Tech Calendar 2021» anschauen. Dieses beinhaltet alle zehn Punkte und wie sich diese auf meine Reise beziehen. Das Video beinhaltet natürlich auch das eine oder andere Bild der Reise. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an die Organisatoren & Organisatorinnen, dass ich Teil des diesjährigen Kalender sein durfte.

Ich möchte allen ans Herz legen, eine solche Erfahrung selbst zu machen. Ich kann nicht in Worte fassen, was für eine geniale Erfahrung das für mich war! Falls du mehr erfahren möchtest oder ähnliche Pläne hast, zögere nicht deinen Kommentar zu hinterlassen oder mich direkt per LinkedIn anzuschreiben! Falls du bereits deine eigenen Erfahrungen gemacht hast, teile auch diese bitte mit mir! Ich freue mich sehr darauf.

Meine 10 Punkte für digitale Nomaden

Hier also die Liste der zehn wichtigsten Punkte aus meiner Erfahrung…

  1. Halte ein paar nicht zeitkritische Aufgaben bereit, im Falle, dass du irgendwo steckenbleibst.
    • Mir beispielsweise in Lettland passiert, als wir eine Autopanne im Nirgendwo hatten. Mit solchen Tasks kannst du die Zeit Sinnvoll und produktiv überbrücken, bevor die Reise weitergeht.
  2. Besorg dir eine lokale SIM-Karte mit einem Datenpaket, damit du von überall aus arbeiten kannst.
  3. Speichere deine Daten in der Cloud.
    • Besonders beim Reisen als Backpacker kann es schnell zu einem Hardwaredefekt kommen. Deine Daten sind als Reisender lokal auf einem Gerät also noch gefährdeter, als sie dies lokal sonst ohnehin schon sind.
  4. Halte einen groben Hardware-Austausch Plan bereit.
    • Was machst du wenn deine Hardware tatsächlich ausfällt? Und was, wenn du genau dann Arbeit abliefern solltest?
    • Je nach Land kann dies eine grössere oder kleinere Herausforderung sein. Beispielsweise beim Keyboard Layout, was ich in Bulgarien feststellen musste.
  5. Achte dich darauf, dass du kritische Geräte nahe hältst.
    • Als Reisender hast du kein fixes zuhause und du teilst Räumlichkeiten oft mit anderen. Bewahre dich vor unnötigem Stress, indem du ein Auge auf die wichtigen und wertvollen Geräte hältst. Und mach es ganz besonders nicht so wie ich und lass dein Headset am Flughafen liegen.
  6. Bleibe Agil und improvisiere wenn nötig.
    • Beispielsweise wenn du dein Headset am Flughafen liegen lässt und Videos produzieren solltest. Glücklicherweise konnte ich auf Azure «Text to Speech» ausweichen.
  7. Treffe Leute, schliesse Freundschaften und vergrössere dein Netzwerk.
    • Unzählige male wurde ich überrascht, wie freundlich und hilfsbereit noch unbekannte Menschen sind. Der Austausch und Kontakt mit solchen Leuten, ein absolutes Highlight.
  8. Zeichne wichtige Meetings auf.
    • Nicht überall auf der Welt hast du gleich gutes Internet. Wenn du dich irgendwo in der Natur befindest und ein spontanes, ungeplantes Meeting einberufen wird, kann das schwierig sein. Mir so passiert in den Anden in Ecuador. Die Aufzeichnung hat es mir ermöglicht das komplette Meeting im Nachgang nochmals anzusehen und Ergänzungen kundzutun.
  9. Organisiere deine Zeit. Sorge dafür, dass du Freitage hast und du das Reisen in vollen Zügen geniessen kannst.
    • Vergiss nicht die Vorzüge eines digitalen Nomaden. Geniesse andere Kulturen und die Natur. Sprich dich ab und plane deine Zeit so, dass du Orte besuchen kannst, an denen das digitale Arbeiten und Kommunikation kaum möglich ist. In meinem Jahr war das beispielsweise im wilden Amazonas oder auf einer mehrtägigen Schiffsfahrt bei den sagenumworbenen Galapagos Inseln.
  10. Dinge gehen schief… Und das ist auch gut so!
    • Verzage nicht, wenn mal etwas nicht nach Plan läuft. Bleib Agil und improvisiere, das eröffnet neue Möglichkeiten. Ich kann nur sagen, dass meinem Plan bereits vor der Abreise zunichte war und ich von da an sehr flexibel und improvisiert unterwegs war. Rückblickend war genau diese Flexibilität und gewisse Planlosigkeit ein Highlight!

Planst du etwas in dieser Richtung, hast bereits ähnliche oder ganz andere Erfahrungen gemacht? Lass es die Community in den Kommentaren wissen oder kontaktiere mich direkt. Ich freue mich drauf!

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