Part 3: Online-Trainings Learnings by Yannic – Fortlaufend während des Online-Trainings

Hierbei handelt es sich um eine Blog-Serie. Du befindest dich aktuell im Part 3 von 4.

Part 1: Online-Trainings Learnings by Yannic - Ausstattung und Organisation
Part 2: Online-Trainings Learnings by Yannic - Beginn des Online-Trainings
Part 3: Online-Trainings Learnings by Yannic – Fortlaufend während des Online-Trainings
Part 4: Online-Trainings Learnings by Yannic – Abschluss des Online-Trainings

Du hast die Vorbereitungen aus Part 1 getroffen und das Training wie in Part 2 beschrieben gestartet? Super. Nun ist es aber wichtig, dass du den Schwung aus den guten Vorbereitungen und der gelungenen Einleitung mitnehmen kannst. Achte dich während des gesamten Online-Trainings auf die folgenden Punkte. Achte darauf, dass auch während des Kurses eine gewisse Portion Humor nicht fehl am Platz ist.

Behalte die Kameras im Auge

Wie du bereits gelesen hast, solltest nicht nur du als Trainer, sondern auch deine Teilnehmer ihre Kamera aktiviert haben. Halte die Kamera-Ansicht jederzeit auf deinem sekundären Monitor offen. Trotz der Distanz während des Online-Trainings gibt dir dies die Möglichkeit, während deinen Erklärungen die Reaktionen der Teilnehmer wahrzunehmen. Nimmst du fragende oder verunsicherte Gesichter wahr, so solltest du direkt nachfragen ob die Ausführungen verständlich sind oder ob sich Fragen aufgetan haben. Erlaube dir auch ruhig jemanden direkt per Namen anzusprechen.

Halte deine Teilnehmer aktiv

Deine Teilnehmer sollten an Online-Trainings möglichst aktiv teilnehmen. Online ist dies aber nicht so einfach zu überwachen und realisieren wie das in einem Klassen- oder Sitzungszimmer der Fall ist. Die permanente Ansicht der Kameras hilft auch hier, um deine Teilnehmer aktiv zu halten. Stelle zudem von Zeit zu Zeit Fragen an deine Teilnehmer. Auf «Ja / Nein» Fragen solltest du so gut möglich verzichten. Stelle offene Fragen, die gegebenenfalls auch eine Diskussion anregen. Als Beispiel: «Kann sich jemand vorstellen in welcher Situation dieses Feature helfen könnte» oder «Wofür könnte diese Konfiguration relevant sein? Kann sich jemand ein Einsatzgebiet vorstellen?». Sprichst du Teilnehmer zudem direkt per Namen an, schwindet das Risiko, dass sie vom Online-Training abschweifen. Verwende dafür deine Notizen aus der Vorstellungsrunde (siehe Part 2), um Fragen an bestimmte Personen treffend stellen zu können. Als Beispiel: «Der Service01 hilft dabei das Problem XYZ lösen zu können. Hans Muster, du hast bei der Vorstellung erwähnt, dass das Problem XYZ bei euch besteht. Kannst du dir vorstellen den Service01 einzusetzen, um das Problem zu beheben?». Nimmst du aber wahr, dass mehrere Teilnehmer vom Online-Training abschweifen oder sich eine Ermüdung verbreitet, lege unbedingt eine kurze Pause ein.

Chat nicht vernachlässigen

Besonders wenn du aktiv Fragen stellst, solltest du den Chat von deinem eingesetzten Tool nicht vernachlässigen. Teilnehmer beantworten Fragen gerne mal über den Chat, da die Hemmschwelle, um das Mikrofon zu aktivieren etwas grösser ist. Du solltest den Chat aber nicht nur im Blick haben, wenn du eine Frage gestellt hast. Während deiner Ausführungen stellen Teilnehmer ihre Fragen ebenfalls gerne per Chat, damit sie dich nicht unterbrechen müssen. Diese Fragen solltest du möglichst zeitnah beantworten, damit sich die Teilnehmer abgeholt fühlen und auch weiterhin aktiv teilnehmen und Fragen stellen. Besonders gerne nutzen Teilnehmer den Chat während den selbständigen LABs. Behalte den Chat somit auch im Auge, wenn du nicht aktiv am Präsentieren bist, damit du den Teilnehmern bei Fragen zu den LABs zeitnahe helfen kannst.

Zeitmanagement

Das Zeitmanagement ist in meinen Augen eines der anspruchsvollsten Themen, die ein Trainer zu bewältigen hat. Achte dich darauf, dass du dich an die abgemachten Pausen haltest. Gerade diese machen es aber schwierig. Stelle sicher, dass alle Teilnehmer pünktlich wieder vor der Kamera sind. Kommuniziere daher bei jeder Pause, wann das Online-Training fortgesetzt wird. Sei selbst ein Vorbild und starte pünktlich wieder zur vereinbarten Zeit. Indem du es vorlebst signalisierst du den Teilnehmenden, dass die ausgemachten Zeiten auch einzuhalten sind. Hast du in deinen Online-Trainings auch LABs, welche die Teilnehmer bewältigen sollen, so kannst du diese bestens mit Pausen kombinieren. Ein LAB, für welches du 50 Minuten eingeplant hast, kannst du um die Pausenzeit auf beispielsweise 60 Minuten verlängern. Das gibt jedem Teilnehmer die Möglichkeit sich die Zeit auch selbst einzuteilen. Einige die Pause vor den LABs machen, andere anschliessend nach den LABs und nochmals andere eventuell mitten drin. Schaffe auch hier wieder klare Richtlinien, wann das Online-Training durch den Trainer fortgesetzt wird.

Vermittle deine Praxiserfahrung und sei integer

Folien vorlesen kann jeder. Mach deine Online-Trainings einzigartig, indem du deine eigenen Erfahrungen und Einschätzungen direkt miteinbringst und kundtust. Erwähne aber dabei, dass es sich um deine private, inoffizielle Meinung handelt. Die Teilnehmer wollen nicht nur wissen welche Services in der Theorie zur Verfügung steht und was diese alles können, sondern auch wo deren Limite liegt. In dem du nicht nur von Stärken, sondern auch von möglichen Schwächen und Limiten redest, bist du ehrlich und peppst damit deine Online-Trainings gar auf. Das gleiche gilt bei Fragen, die du nicht mit Sicherheit beantworten kannst. Sag dem Teilnehmer, dass du dies nicht mit Gewissheit beantworten kannst, dir die Frage aber gerne in dein Notiz-Tool aufnimmst und beispielsweise während einer Pause oder während den LABs abklärst. Daher: Sei integer! Komm anschliessend nach der Pause unaufgefordert darauf zurück und präsentiere deine Abklärungen.

Weiter mit Part 4: Online-Trainings Learnings by Yannic – Abschluss des Online-Trainings

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